Aufholpaket: Mehr Angebote der Frühen Hilfen

Ab Juli 2021 gab es in vielen Städten und Landkreisen mehr Angebote Frühen Hilfen für werdende Eltern und Familien mit Kleinkindern. Das ermöglichte ein Aktionsprogramm der Bundesregierung: "Aufholen nach Corona für Kinder und Jugendliche". Das Programm unterstützte Eltern, Kinder und Jugendliche zurück in ein unbeschwertes Leben. Die Bundesstiftung Frühe Hilfen erhielt aus dem Aktionsprogramm bis Ende 2022 zusätzliche 50 Millionen Euro. Mit diesen Mitteln vom Bund wurden die Angebote und Maßnahmen der Frühen Hilfen in den Kommunen ausgebaut.

Frühe Hilfen unterstützen Schwangere, werdende Väter und Familien mit Kindern bis drei Jahre. Zu den Angeboten der Frühen Hilfen zählt zum Beispiel die Begleitung durch Familienpatinnen und Familienpaten. Oder die Betreuung durch eine Familienhebamme oder Familienkinderkrankenpflegerin. Außerdem gibt es beispielsweise Lotsendienste in Geburtskliniken oder offene Eltern-Treffs. Die Angebote der Frühen Hilfen sind kostenlos. Man bekommt sie schnell und einfach. Anlaufstellen der Frühen Hilfen in Ihrer Nähe finden Sie über die Suche Frühe Hilfen.

Im Rahmen des Aktionsprogramms wurde auch der Spiralblock "Ideen für Familien" des Nationalen Zentrums Frühe Hilfen (NZFH) gefördert. Er enthält eine Auswahl von 33 Anregungen, wie Familien gemeinsam etwas Schönes tun können. Die Auswahl stammt aus der Sammlung Ideen für Familien auf elternsein.info. Die Ideen und Tipps lassen sich mit einfachen Mitteln umsetzen. Sie helfen, den Alltag von Familien mit kleinen Kindern in schwierigen Zeiten etwas zu erleichtern.

Auch das Pilotprojekt „Frühe Hilfen sind da!“ wurde durch das Aktionsprogramm gefördert. Im Rahmen des Projekts gehen Kleinbusse als mobile Frühe Hilfen in fünf Bundesländern auf Tour. Mit dem Projekt wird Familien in ländlichen Regionen der Zugang zu den Angeboten der Frühen Hilfen erleichtert. Das NZFH hat das Projekt gemeinsam mit Fachkräften in den Frühen Hilfen entwickelt. Es wird vom NZFH zusammen mit den Kommunen vor Ort durchgeführt.

Aufholen nach Corona: Weitere Angebote

Neben den Frühen Hilfen förderte das Aktionsprogramm weitere Angebote für Familien. Dazu gehörte beispielsweise die sprachliche Förderung von Kindern in Sprach-Kitas. Oder das Förderprogramm "Corona-Auszeit". Mit der Corona-Auszeit konnten berechtigte Familien sehr günstig in die Ferien fahren. Insgesamt stellte der Bund im Aktionsprogramm "Aufholen nach Corona für Kinder und Jugendliche" zwei Milliarden Euro zur Verfügung.

Stand: 25.01.2023