Eltern-Kind-Gruppen: Spiele, Spaß und Austausch
Als Eltern ist man manchmal verunsichert oder fühlt sich allein. Eltern-Kind-Gruppen laden zum Austausch mit anderen Eltern ein. Gemeinsam wird gespielt und geturnt. Wer mag, erhält auch Tipps.
Eltern-Kind-Gruppen bieten Gelegenheit, andere Eltern kennen zu lernen und in vertrauensvollem Umfeld eine schöne Zeit miteinander zu verbringen. Die Gruppen werden auch von den Frühen Hilfen angeboten. Sie richten sich an Eltern mit Kindern unter drei Jahren. Meistens sind sie kostenfrei. Manchmal wird aber auch ein kleiner Beitrag erhoben. Es gibt Gruppen nur für Mütter. Und es gibt Gruppen nur für Väter. In der Regel aber können Mütter und Väter mit ihren Kindern die Gruppen besuchen.
Vielfältige Angebote für Eltern und Kinder
Eltern-Kind-Gruppen können Spielgruppen sein, Still- und Krabbelgruppen oder auch Turngruppen. Es gibt auch Gruppen für Kinder mit Entwicklungsverzögerungen und Beeinträchtigungen. Oder Gruppen für Alleinerziehende, Mehrlingseltern oder sehr junge Mütter. In der Regel sprechen die Eltern in den Gruppen Deutsch. Doch es gibt auch Gruppen, in denen zum Beispiel Türkisch, Brasilianisch oder Arabisch gesprochen wird.
Sich regelmäßig sehen und austauschen
Anders als offene Treffs sind Eltern-Kind-Gruppen feste Gruppen. Es treffen sich also immer die gleichen Personen. Über die Zeit lernt man sich kennen und vertrauen. Oft sind die Kinder der Gruppe in einem ähnlichen Alter, so lassen sich etwa leichter Spielideen finden. Die Kurse gehen in der Regel über mehrere Wochen. Es gibt eine Gruppen-Leitung, die auch die Treffen organisiert.
Sorgen teilen, Probleme besprechen, Spaß haben
Viele Eltern, die an Eltern-Kind-Gruppen teilnehmen, genießen die gemeinsame Zeit. Sie fühlen sich in ihrer Rolle als Mutter oder Vater bestärkt. Denn die Mitglieder der Gruppe kennen die Probleme und Sorgen der anderen Eltern auch. Alle wissen etwa: Es ist sehr anstrengend, wenn das Baby viel weint. Und alle verstehen, dass man da schon mal genervt sein kann.
In den Gruppen kann es auch sehr lustig zugehen: Eltern und Kindern macht es beispielsweise oft viel Spaß gemeinsam eine Turngruppe zu besuchen und herumzutollen.
Wie läuft eine Eltern-Kind-Gruppe ab?
Je nach Alter der Kinder überlegt sich die Gruppen-Leitung Spiele, bringt Lieder mit oder spricht Themen an. Oft startet die Gruppe damit, dass sich beispielsweise alle auf den Boden in einen Kreis setzen. Alles ist sehr entspannt. Wer gerade Windeln wechseln, füttern oder stillen muss, tut das natürlich. Die Gruppe unterhält sich und es wird vom Alltag erzählt.
Wenn man Fragen, kann man außerdem immer die Gruppen-Leitung ansprechen. Sie kann Tipps geben oder über Unterstützungsangebote informieren.
Neue Freunde für Mütter, Väter und Kinder
Wer eine Eltern-Kind-Gruppe besucht, schließt oft neue Freundschaften. Wer möchte, kann sich auch nach Kurs-Ende weiter treffen. Gemeinsam wird auf den Spielplatz gegangen, sich besucht oder man passt mal gegenseitig auf die Kinder auf. Und auch die Kinder finden gleichaltrige Kinder zum Spielen.
Wo gibt es Eltern-Kind-Gruppen in meiner Gegend?
Eltern-Kind-Gruppen werden von unterschiedlichen Einrichtungen angeboten. Das können zum Beispiel sein:
- Kinder- und Familienzentren
- Nachbarschaftszentren
- Anlaufstellen Frühe Hilfen
- Städtische Einrichtungen
- Wohlfahrtsverbände wie AWO, Caritas, Diakonie, DRK
- Kinderschutzbund und SOS-Kinderdörfer
Über die Anlaufstelle der Frühen Hilfen erfahren Sie, wo es eine Eltern-Kind-Gruppe in Ihrer Nähe gibt. Nutzen Sie dazu die bundesweite Suche Frühe Hilfen.
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